
Kletterpflanzen – hoch hinaus
Kletterpflanzen wachsen in der Natur meist an Gehölzen empor. In Gärten sind es oft Wände und andere Kletterhilfen aus unterschiedlichsten Materialien, an welchen sich die Pflanzen in die Höhe ranken.
Vor allem in kleinen Gärten sind Kletterpflanzen ideal, weil sie den Raum vertikal erschließen.
Die Kletterpflanzen werden grundsätzlich in folgenden Formen, abhängig von ihren Rankorganen, unterschieden:
- Spreizklimmer hacken sich mit Stacheln oder anderen Organen an der Rankhilfe ein (z. B. Brombeeren, Winterjasmin).
- Wurzelkletterer haften sich mit ihren Luftwurzeln direkt an der Oberfläche fest (z. B. Efeu, Waldrebe).
- Haftscheibenkletterer halten sich mit Hilfe von Haftfüsschen selbst an sehr glatten Oberflächen fest (z. B. dreilappige Jungfernrebe).
- Schlingpflanzen winden sich senkrecht oder waagrecht um ihre Rankhilfe, daher brauchen sie sehr stabile und gut befestigte Rankhilfen (z. B. Weinrebe, Prunkwinde).
- Blattstielranker ranken sich mit Hilfe ihrer Blattstiele in die Höhe (z. B. Kapuzinerkresse).
- Blattranker entwickeln formschöne Greiforgane, die aber sehr empfindlich sind (z. B. Gurken, Passionsblume).